Das Zwergenland
Ins Zwergenland gehen ca. 15 Kinder im Alter von 2 bis 3 Jahren. Dort werden die Kinder von zwei päd. Mitarbeitern betreut, die an Weiterbildungen zu U3 geschult wurden.
Hausbesuche
Bevor die Kinder in der Einrichtung aufgenommen werden, nehmen sich die beiden Mitarbeiter Zeit, um bei einem Hausbesuch anstehende Fragen und Sorgen zu beantworten.
Anhand eines Fragenkataloges möchten wir im Vorfeld schon genügend Informationen über das Kind erfahren, um individuell auf das Kind eingehen zu können und die Eingewöhnung zu erleichtern.
Das Elfenland
Ins Elfenland gehen insgesamt 18 Kinder im ALter von 3;5 bis 5 Jahre.
"Jedes Kind hat einen Anspruch auf Bildung und Förderung seiner Persönlichkeit"
Dies bedeutet für die Gruppenkonzeption im Elfenland grundsätzlich folgendes:
Die Kinder sollen:
- die Welt mit allen Sinnen in der anregungsreichen Erlebniswelt unseres Kindergartens drinnen sowie draußen erfahren.
- ermutigt werden, ihre Fähigkeiten und Interessen zu entfalten. Dies geschieht durch Förderung der Phantasie und Kreativität.
- lernen, selbstständig zu handeln, wodurch ihr Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein gestärkt werden. Z. B. Anhand eines Namenskärtchens den Namen immer selber schreiben; beim Umziehen nur unterstützen und ausprobieren lassen etc.
- Dazu gehört auch, eigenverantwortlich zu handeln und entscheiden zu können, mit wem, wo und womit ich spielen und lernen kann.
- in ihrem Sozialverhalten gefördert werden, z.B. durch das Üben von Rücksichtnahme, Durchsetzungsvermögen, Hilfsbereitschaft, friedvolles Miteinander und Akzeptanz des anderen mit seinen Stärken und Schwächen (Bitte und Danke gehören zum allgemeinen Umgangston).
- in Entscheidungen mit einbezogen werden, sich gegenseitig zuzuhören und liebvoll miteinander umzugehen.
- durche gegenseitiges Helfen gestärkt werden, z.B. während des Gruppengeschehens, des Freispiils, beim gemeinsamen Mittagessen etc.
Ziele und Methoden:
Förderung des Sozialverhaltens:
Ziel:
Wir stehen ihren Kindern helfend und motivierend zur Seite und fördern ein harmonisches Miteinander, sowie einen respektvollen Umgang von Groß und Klein.
Methodik:
Bei Konflikten oder Problemen erarbeiten wir gemeinsam mit den Kindern Lösungsansätze und unterstützen sie mit Lösungsvorschlägen.
Förderung der Selbstständigkeit:
Ziel:
Die Kinder lernen ganzheitlich. Wir holen die Kinder dort ab, wo sie gerade stehen (Entwicklungsstand). Sie wollen die Dinge nicht nur anschauen oder darüber reden. Sie wollen sie anfassen, daran riechen, schmecken, befühlen, damit experimentieren.
Dies ist bei uns erlaubt und wird gefördert. Sinneswahrnehmungen sind die Grundlage für ein differenziertes Vorstellungs,- und Denkvermögen. Deshalb gibt es bei uns zwar häufiger schmutzige Hosen und klebrige Finger, aber nur so können sie all ihre Erfahrungen machen, die sie später einmal in die Lage versetzen, in der Schule mitzudenken und Zusammenhänge gedanklich nachzuvollziehen.
Methodik:
Zur kognitiven Förderung finden gezielt individuell Gedächtnisspiele statt, z.B. Memory, Schluppenspiel, Radio etc.
Zur Förderung der Feinmotorik werden den Kindern Angebote unterbreitet, wie z.B. Perlen auffädeln, Lego bauen, Steckbretter gestalten, Mandala und Ausmalbilder, Schneideübungen etc.
Die Entwicklung der Grobmotorik wird gefördert durch Angebote wie Kneten und Bewegungsbaustelle.
Durch das Basteln und Gestalten mit wertfreien Materialien, wie Toilettenpapierrollen, Korken, Kartons und und Malexperimenten auf großen Blättern mit verschiedenen Farben an der Staffelei wird die Phantasie und Krativität gefördert.
Was soll Ihr Kind können, bevor es ein Vorschulkind ist?
Diese Ziele soll Ihr Kind (Selbstbewusstsein/Sozialverhalten/Selbstständigkeit/ kognitive Entwicklung) erreicht haben:
- Selbstständiges An/ Ausziehen
- Frühstücksgeschirr spülen und wegräumen
- richtiger Umgang mit Schere und Kleber
- Gegenseitige Rücksichtnahme
- Werfen und Fangen
- Dreiradfahren/Fahrrad mit Stützrädern
- Einfache Figuren wie Kreis, Dreieck und Viereck werden benannt und nachgezeichnet
- Komplizierte Gebilde werden mit Bauklötzen gebaut
- Namen schreiben
- einfache Zusammenhänge erkennen und benennen
- Männlein mit mehrern Körperteilen malen und benennen
- eigeen Bedürfnisse äußern
- "Hampelmann" und Rolle vorwärts
Besonderheiten:
- "Rituale" schaffen Vertrauen und geben Sicherheit ( dazu gehört der alltägliche
Abschlusskreis mit Sing,- Bewegungs,- sowie Fingerspielen.
- 1x im Monat gibt es einen Spielzeugtag unter einem bestimmten Motto ,z.B.
Rittertag, Puppentag etc). Der Spielzeugtag wird an der Pinnwand vor der
Gruppentüre angekündigt.
- Geburtstage (hier steht das Kind im Mittelpunkt, bastelt gemeinsam mit einer
Erzieherin seine Geburtstagskrone. Im Anschlusskreis darf das Geburtstagskind
sich seine Lieblingsspiele - oder Lieder aussuchen. Zum Abschluss gibt es dann die Geburtstagsrakete und ein Geschenk aus der schweren Truhe). Am
nächsten Tag darf das Geburtstagskind eines seiner Geschenke von zu Hause im Abschlusskreis präsentieren.
Elternarbeit:
Die Zusammenarbeit mit den Eltern der Kinder liegt uns sehr am Herzen, da wir so das Bestmögliche für das einzelne Kind herausholen können.
Einen reglmäßigen Austausch zwischen Eltern und den Erzieherinnen erreichen wir durch:
- Vorabgespräche über das Kind in Zusammenarbeit mit den Eltern
- Kurze Tür,- und Angelgespräche über den Tag Ihres Kindes
- Ausführliche Informationsgespräche über den Entwicklungsstand beim Elternsprechtag vor den Sommerferien
Das Riesenland
Konzeption des Riesenlandes!
Vermittlung der christlichen Werte
Die Glaubensvermittlung hat in einer katholischen Einrichtung hohe Priorität. Somit gehört es auch zur Aufgabe des Riesenlandes, den Kindern diese Werte näherzubringen. Jahreszeitliche, christliche Feste bieten viele Möglichkeiten für Erklärung, Erkundung und Fragestellung.
Besuche des Messe oder des Wortgottesdienstes finden regelmäßig statt, sowie der monatliche Besuch der Referentin in der Gruppe.
Der Gang des Kreuzweges und die jährliche Pilgerfahrt sind allein den Vorschulkindern des Riesenlandes vorbehalten.
Selbständigkeit fördern und fordern
Förderung der Selbständigkeit geschieht in allen 3 Gruppenformen des Kindergartens. Im Riesenland wird diese Selbständigkeit nicht nur weiterhin explizit und intensiviert gefördert sondern auch gezielt gefordert. Hierzu gehören Botengänge in andere Gruppen, Übernahme von hauswirtschaftlichen Tätigkeiten, kleine Einkäufe mit den Erziehern, Aufgaben „sehen“ und übernehmen.
Kennenlernen anderer Institutionen/Berufe/Verkehrserziehung
Im letzen Jahr der Kindergartenzeit legen wir Wert darauf, dass die Kinder einen Einblick in verschiedene Institutionen kennenlernen. Sie haben nun das Verständnis und das Interesse daran zu erfahren, was z.B. die Feuerwehr so macht und wofür sie da ist. Somit haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, verschiedene Institutionen vor Ort zu besuchen. Dazu gehören z.B. die Feuerwehr, Flughafen oder auch die Bäckerei.
Im Hinblick darauf, dass die Kinder nun bald die Schule besuchen und evtl. den Schulweg alleine bestreiten, besucht uns der Verkehrspolizist im Kindergarten und bespricht mit den Kindern das Verhalten im Straßenverkehr. Angegliedert daran ist der Schulwegtest gemeinsam mit den Eltern oder auch das Fahrradtraining für all die Kinder, die bereits eigenständig Fahrrad fahren können.
Sozialverhalten/soziale Kompetenz fördern
Ein gutes Sozialverhalten ist eine Grundvoraussetzung, um in der Gesellschaft anerkannt und angenommen zu werden. Diese Kompetenz zu fördern ist somit ein großer Bestandteil unserer täglichen Arbeit. Gruppenregeln werden mit den Kindern besprochen oder auch gemeinsam mit ihnen erstellt. Auf die Einhaltung dieser wird geachtet. Vorschulkinder haben für die jüngeren und die vermeintlich „schwächeren“ eine Vorbildfunktion. Das Verständnis hierfür sollen sie entwickeln, sowie jüngere in ihrem Handeln unterstützen. Rücksichtnahme untereinander, den anderen ausreden lassen und zuhören, „Fehler“ anderer akzeptieren und eigenständig Konfliktlösungen finden sind wichtigen Faktoren für ein miteinander.
Freispiel
Das sogenannte Freispiel wird oft unterschätzt und ist doch so wichtig. Nur ohne ständigen Input können Kinder lernen, eigene Ideen zu entwickeln und ihrer Phantasie freien Lauf zu lassen. Sie knüpfen Kontakte wodurch Kommunikation entsteht. Die Kinder lernen im Spiel miteinander sich durchzusetzen, sie schulen somit ihr Selbstbewusstsein. Regeln werden nicht nur gehört sondern „begriffen“. Die Konzentration der Kinder wird gefördert und geschult.
Gruppenspezifische Angebote für den Schuleintritt
Nicht mehr lange und die Zeit des Spielens ist zwar nicht vorbei, aber doch sehr eingeschränkt. Wir möchten den Kindern den Weg ebnen gut vorbereitet und mit dem wichtigsten ausgestattet den nächsten Schritt in ihrem Leben zu gehen.
Dazu dient uns zum einen das „Würzburger Trainingsprogramm“. Was bedeutet das? Den Kindern wird auf spielerische Art und Weise, anhand eines aufbauenden Wochenplans folgendes vermittelt:
- Phonologische Bewusstseinsübungen (Reime Bilden, Silben klatschen, etc.)
- Korrekte Aussprache von Worten, ohne das Verschlucken von Buchstaben
- Zuhören
- Konzentration
- Kontinuierliches Arbeiten
- Aufbauendes Lernen
- Freies Sprechen vor der Gruppe
- Gelerntes behalten und wiedergeben
- Spielerisches Lernen
Zum anderen arbeiten wir im Bereich der Graphomotorik . Dies sind Schwungübungen mit dem Stift. Die Kinder vertiefen hier noch einmal die korrekte Stifthaltung und üben sich im Druckausgleich des Stiftes.